Bald ist das Öl alle! Das war die Schreckensvision, die noch vor einigen Jahren überall zu hören und zu lesen war. Schließlich verbrauchen wir viel zu viel vom fossilen Brennstoff – und schädlich für unser Klima ist Öl ohnehin!
Mit fortschreitender Zeit merken wir aber, dass die Innovationskraft auch beim Thema Energieversorgung nicht halt macht. Das Öl als gefühlt einziger Energieträger wird somit zunehmend unwichtiger.
Heute stellen wir euch eine ganz neue Form der Solarzelle vor (korrekterweise sprechen wir von der „organischen Photovoltaik“). Hannah Bürckstümmer, eine junge Forscherin bei Merck, erklärt euch, was es mit dieser neuen Form der Photovoltaik auf sich hat und was die neue Technik für unsere Energieversorgung und die Lösung unserer Energieprobleme bedeutet.
Was wir euch hier schon einmal verraten können: Bei der organischen Photovoltaik kann man Solarzellen ganz leicht auf Folie drucken. Dadurch ergeben sich unzählige Möglichkeiten, wie man diese neue Technik in das Stadtbild integrieren kann, ohne zusätzlichen Platz zu verbrauchen. Es ist also endlich möglich, die Energie auch da zu erzeugen, wo man sie verbraucht, z.B. mitten in der Stadt. Große „Solarfarmen“ in der Wüste, bei denen der Strom über viele tausend Kilometer hinweg transportiert werden muss, sind also nicht mehr zwingend notwendig. Das Null-Energie-Haus für Jedermann und die Überall-Energiegewinnung rücken durch diese neue Technologie in greifbare Nähe.