Zusammen mit einigen Forscherkollegen erfand Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg MP3, einen internationalen Standard zur Kompression von digitalen Audiosignalen. MP3 macht es möglich, Musiksignale auf 8% der ursprünglichen Datenmenge zu reduzieren – und das sozusagen ohne hörbaren Unterschied zum Original. Damit lässt sich auf einem PC zwölf Mal so viel Musik speichern, und Musik aus dem Internet lässt sich zwölf Mal so schnell herunter laden wie ohne Komprimierung. Das Format MP3 hat die Musikindustrie revolutioniert, aber es hat sie auch in massive Bedrängnis gebracht. Statt CDs zu kaufen wurden Musikdateien nun immer häufiger, oftmals illegal, aus dem Netz geladen. Viele Plattenverlage klagen darüber, dass MP3 sie arm gemacht hat, einige mussten sogar ganz aufgeben. Doch hat das Format im Gegenzug wenigstens seinen Erfinder reich gemacht? Antworten auf diese Frage und die Hintergrundgeschichte zur legendären Erfindung erzählt Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg im Venture TV Interview.